Das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften feierte am 10. Juli 2014 seinen 10. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür am Standort Innsbruck. In den vergangenen Jahren hat sich das IQOQI als eines der weltweit führenden Forschungszentren der Quantenphysik etabliert. Hier arbeiten die Forscherinnen und Forscher an den Quantentechnologien der Zukunft.
Zum runden Geburtstag öffnete das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) seine Türen und lud alle Interessierten in seine Räumlichkeiten am Campus Technik in Innsbruck ein. Die Gäste hatten die Möglichkeit, in den Labors des IQOQI einen Blick auf den Prototypen eines Quantencomputers oder einen der kältesten Orte des ganzen Universums zu werfen. An zahlreichen Stationen demonstrierten und erklärten die Wissenschaftler grundlegende physikalische Phänomene mit einfachen Mitteln. Am Abend hielt der amerikanische Physik-Nobelpreisträger William D. Phillips einen unterhaltsamen Vortrag über die
Faszination der Physik. Mit einem Quantenfest klang der Abend aus.
International beachteter Ort der Exzellenz
Das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) wurde im November 2003 offiziell gegründet. Mehrere Arbeitsgruppen forschen an den Standorten in Innsbruck und Wien sowohl theoretisch als auch experimentell auf dem Gebiet der Quantenphysik. Durch die enge Anbindung an die Universitäten ergänzen sich die Einrichtungen in Forschung und Lehre und ermöglichen insbesondere einen engen Austausch von Studierenden und Nachwuchswissenschaftlern.
In den vergangenen Jahren hat sich das IQOQI als eines der weltweit führenden Forschungszentren der Quantenphysik etabliert. Zahlreiche Veröffentlichungen in den führenden internationalen Fachzeitschriften und die häufigen Zitierungen durch Fachkolleginnen und -kollegen dokumentieren die wissenschaftlichen Höchstleistungen der Innsbrucker Forscherinnen und Forscher. Weit über 100 Gäste aus aller Welt, darunter immer wieder auch Nobelpreisträger, besuchen jedes Jahr das Tiroler Exzellenzinstitut, um hier mit den Wissenschaftlern über neue Forschungsideen zu diskutieren. Hunderte Nachwuchsforscher aus allen Ländern bewerben sich jedes Jahr um Stellen. Die rund 70 Physikerinnen und Physiker, die derzeit am IQOQI in Innsbruck tätig sind, stammen aus über 20 Nationen. Neben der finanziellen Förderung durch den Bund haben auch das Land Tirol und die Stadt Innsbruck einen wichtigen Beitrag für den Aufbau des Instituts geleistet.
Nobelpreisträger William D. Phillips
William D. Phillips wurde 1997 für das Kühlen und Einfangen von Atomen mit Laserlicht mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet. Er ist Distinguished Professor für Physik an der University of Maryland in College Park, USA.
Einstein hat unser Verständnis der Zeit grundlegend verändert. Seine Ideen und die experimentelle Forschung mit ultrakalten Atomen ermöglichen heute den Bau extrem genauer Atomuhren. Diese sind grundlegend für viele Anwendungen in Industrie, Handel und Wissenschaft und bilden das Herz des GPS. Der Vortrag in englischer Sprache liefert verständliche Erklärungen für einige der faszinierendsten physikalischen Forschungsrichtungen der Gegenwart, die mit einigen Live-Experimenten zusätzlich veranschaulicht werden.
At the beginning of the 20th century Einstein changed the way we think about Time. Near the end of the 20th century scientists learned how to cool a gas of atoms to temperatures billions of times lower than anything else in the universe. Now, in the 21st century, Einstein's thinking, and ultracold atoms, are shaping one of the key scientific and technological wonders of contemporary life: atomic clocks, the best timekeepers ever made. Such super-accurate clocks are essential to industry, commerce, and science; they are the heart of the Global Positioning System (GPS), which guides cars, airplanes, and hikers to their destinations. Today, the best primary atomic clocks use ultracold atoms, achieve accuracies better than a second in 300 million years, and are getting better all the time. Super-cold atoms, with temperatures that can be below a billionth of a degree above absolute zero, use, and allow tests of, some of Einstein's strangest predictions.
http://www.nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/1997/phillips-facts.html |