Krise des Kapitalismus – Krieg gegen den Planeten |
Der Kapitalismus hat mit dem Welthandel und der Urbanisierung nicht nur ein ökonomisches Weltsystem hervorgebracht, sondern auch ein ökologisches Weltsystem. Der gesamte Globus ist zum Material menschlicher Bearbeitung geworden – mit beabsichtigten und mit unbeabsichtigten Folgen .Im jungen erdgeschichtlichen Zeitalter des „Anthropozäns“, in dem die Menschen nicht nur die biologischen sondern auch die geologischen und klimatischen Grundbedingungen des Planten beeinflussen, wird die Erde tiefgreifend umgestaltet. Dabei stoßen wir auf „planetarische Grenzen“, deren Überschreitung zum Kollaps komplexer Ökosysteme führen dürfte. Doch es wird zumeist in Zweifel gezogen, dass Grenzen der Natur sich in Grenzen der Akkumulation von Kapital transformieren und dann auch das Wachstum beschränken. Wie aber kann der Motor kapitalistischer Akkumulation am Laufen gehalten werden, wenn in der näheren Zukunft mit physischer Knappheit bei fossilen Energieträgern und bei den wichtigsten Metallen, v. a. aber bei fruchtbarem Ackerland und bei verfügbarem Wasser gerechnet werden muss? Die Krise des Kapitalismus wird zu einem erbarmungslosen „Krieg gegen den Planeten“ (Ugo Bardi). Weil dieser aber nicht zu gewinnen ist, müssen Pfade beschritten werden, die aus dem Kapitalismus heraus führen. |
||||||||
|
Um das Videos anzusehen, benötigen Sie den aktuellen Quicktime Player.
Für Fragen und Anregungen wenden sie sich bitte an: iTunesU@uibk.ac.at.