Emanzipation statt Depression
Feministische Revisionen der Krisenoptionen

Am Beispiel Griechenlands zeigen sich die desaströsen sozialen, ökonomischen und politischen Folgen des europäischen Austeritätskurses bisher am deutlichsten. Dominanten neoliberalen Positionen des „Sparzwangs“ stehen keynesianische Forderungen nach umfangreichen Investitionen zur ökonomischen wie sozialen Stabilisierung gegenüber, am Rande krisenpolitischer Kontroversen finden sich auf grundlegenden gesellschaftlichen Umbau zielende Post-Wachstumsperspektiven. Sämtliche Krisen-Debatten aber blenden Geschlechterverhältnisse weitestgehend aus. Diese stellen hingegen einen wesentlichen Ausgangspunkt des Vortrags dar, der Geschlechterimplikationen der unterschiedlichen krisenpolitischen Ansätze reflektiert und nicht nur auf Gleichstellung, sondern Emanzipation zielende feministische Krisenoptionen zur Diskussion stellt.

Gabriele Michalitsch

Gabriele Michalitsch, Mag. phil., Mag. rer. soc. oec., Dr. phil., Studium der Politikwissenschaft und der Fächerkombination Philosophie, Spanisch, Publizistik an der Universität Wien sowie der Volkswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien; Post-graduate-Studium der Politikwissenschaft am Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; 1994 Forschungsassistentin (bis 2002) und 1995 (bis 2010) Lehrbeauftragte am Institut für Volkswirtschaftstheorie und -politik der Wirtschaftsuniversität Wien; seit 2000 außerdem Lehraufträge an den Universitäten Wien, Innsbruck, Salzburg, Linz, Klagenfurt und Graz.

2002-05 Vorsitzende der Expert(inn)engruppe des Europarats zu Gender Budgeting
2003-04 Associate Professor am Department of Economics and Administrative Sciences der Yeditepe University, Istanbul
seit 2006 Dozentin des Rosa-Mayreder-Colleges, Wien
2006/07 Aigner-Rollett-Gastprofessorin an der Universität Graz
2007 Gastprofessorin am Department für Ökonomie an der Corvinus-Universität, Budapest derzeit Habilitandin am Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien.

Forschungsschwerpunkte: Politische Ökonomie, Feministische Ökonomie, Politische Theorie.

 

 

 

 
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