Die Krise verstehen - und politisch handeln |
Heiner Flassbeck plädiert in seinem Vortrag für eine Neuordnung der Prioritäten in der Wirtschaftspolitik, die an der sozialen und politischen Teilhabe aller Menschen und dem Allgemeinwohl orientiert sein müssen. Eine zentrale These seiner Ausführungen betrifft dabei den Arbeitsmarkt. Denn seit der Krise der 1970er Jahre ist die Politik in diesem Bereich von der Annahme geprägt, dass bei einer sinkenden Nachfrage nach Arbeitskräften die Löhne sinken müssen, um Arbeitslosigkeit zu verhindern oder zu reduzieren. Nach drei Jahrzehnten kann diese Politik als gescheitert betrachtet werden, denn die Arbeitslosigkeit ist ungebrochen hoch – ein Zusammenhang zwischen Reallöhnen und Beschäftigung ist schlichtweg nicht gegeben, so Flassbeck. In seinen Ausführungen geht Flassbeck der gesamtwirtschaftlichen Logik von Löhnen und Arbeitsmarkt nach und widerlegt dabei zentrale Annahmen der neoklassischen Theorie, die die Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte geprägt hat. |
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Prof. Dr. Heiner Flassbeck
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