Das politische Projekt „Europäische Union“ hat ein Legitimationsproblem. Von der Ablehnung der Verfassung im Jahr 2005 bis zur Euro-Krise und zahlreichen sozialen, politischen Auseinandersetzungen wird der Vertrauensverlust in die politische Steuerung immer deutlicher. Die Kritik bezieht sich dabei meist auf mangelnde soziale und demokratische Rechte. In der Vortragsreihe geht es einerseits darum Analysen zu bieten, aber auch Alternativen aufzuzeigen, die den Ansprüchen nach mehr Demokratie, sozialer Sicherheit und Freiheitsrechten gerecht werden können.
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Ingrid Kurz-Scherf
Wem gehört die Zeit?
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„Leben ist Zeit“ – „Zeit ist Geld“: In diesen unterschiedlichen Perspektiven auf Zeit steckt ein tiefgreifender gesellschaftlicher Konflikt, der traditionell u.a. auf Kosten von Frauen still gestellt wird, der nun aber vor dem Hintergrund des Wandels der Geschlechterverhältnisse geradezu die Brisanz eines Kulturkampfes annimmt. Der Vortrag befasst sich mit den Zeitstrukturen und -rhythmen von „Arbeit und Leben“ und zeigt deren Differenzen für Männer und Frauen auf. Er geht darüber hinaus aber auch den Wandel der Zeit, wie er unter Stichworten wie „Beschleunigung“, „Entgrenzung“ und „Entfremdung“ diskutiert wird. Am Ende werden Grundlinien einer feministischen Zeitpolitik zur Diskussion gestellt. |
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