Schon wieder nur vom Wetter geredet... |
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Univ.-Prof. Dr. Mathias Rotach
Leben Mathias Rotach studierte Umweltphysik mit Schwerpunkt Atmosphärenphysik an der ETH Zürich, wo er auch 1991 promovierte. Thema der Dissertation war atmosphärische Turbulenz und Austauschprozesse. Ein Postdoc führte ihn ans ‚Risoe National Laboratory' in Roskilde, Dänemark. In den folgenden Jahren forschte und lehrte Rotach wieder an der ETHZ und verbrachte während dieser Zeit mehrere Forschungsuafenthalte in den USA (u.a. 1 Jahr am National Center for Atmospheric Research, Boulder CO) und in Frankreich. Er habilitierte sich 2001 im Fach ‚Grenzschichtmeteorologie'. 2003 erfolgte ein Wechsel an den nationalen Wetterdienst der Schweiz (MeteoSchweiz), und zwar als ‚Leiter Forschung und Entwicklung'. Nach 6 Jahren in dieser Position übernahm Rotach schliesslich die ‚Umweltmeteorologie' bei MeteoSchweiz, bevor er 2010 als Professor für Dynamische Meteorologie an die Universität Innsbruck berufen wurde. Mathias Rotach ist verheiratet und Vater zweier Mädchen. Forschung Mathias Rotach verfolgt einen Ansatz des Zusammenspiels von experimenteller und theoretischer Arbeit, kombiniert mit numerischer Modellierung. Er hat in einer Reihe von wegweisenden Projekten atmosphärische Turbulenz und Austauschprozesse über Oberflächen untersucht, die sich nach gängiger Theorie eigentlich einer geordneten Analyse entziehen. Dabei wurden ganze ‚Arrays' von Ultraschall-Anemometern eingesetzt, was bis vor kurzem aus logistischen und technischen Gründen nicht möglich war. Während bei den ‚städtischen Oberflächen' die Resultate mittlerweile Eingang in diverse Modelle (und Lehrbücher) gefunden haben, steht dieser Schritt bei den noch komplexeren topographisch gegliederten Oberflächen noch bevor. Für die Wetter- und insbesondere Klimamodellierung werden oberflächennahe Austauschprozesse immer wichtiger, da bei ständig verbesserter Auflösung immer mehr Details dieser Schicht in der Nähe der Oberfläche (atmosphärische Grenzschicht) bekannt sein müssen.
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